Berlin (dpa) – Weltweit steigen immer Menschen in Flugzeuge – das sorgt für gute Geschäfte bei Herstellern und Zulieferern. Getrieben vom Flugzeugbau wuchs der Umsatz der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf die Rekordsumme von 37,5 Milliarden Euro, wie der Branchenverband BDLI am Freitag mitteilte. Für dieses Jahr rechnet Präsident Klaus […]

Berlin (dpa) – Weltweit steigen immer Menschen in Flugzeuge – das sorgt für gute Geschäfte bei Herstellern und Zulieferern. Getrieben vom Flugzeugbau wuchs der Umsatz der deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie im vergangenen Jahr um 8 Prozent auf die Rekordsumme von 37,5 Milliarden Euro, wie der Branchenverband BDLI am Freitag mitteilte. Für dieses Jahr rechnet Präsident Klaus Richter mit einem weiteren Zuwachs um 5 Prozent. «Deutschland und Europa sind in der Luft- und Raumfahrtindustrie weltweit mit führend», sagte er. Die Aufträge reichten für die nächsten zehn Jahre.

Richter warnte davor, sich auszuruhen. Die weltweite Konkurrenz wachse. Knapp drei Viertel des Branchenumsatzes entfällt auf die zivile Luftfahrt, deren Umsätze um 7 Prozent auf 27,1 Milliarden Euro stiegen. Der Militärsektor – lange das Sorgenkind – legte um 8 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro zu. Dies sei eine Trendwende, sagte Richter. Man müsse nun die europäische Gemeinschaftsentwicklung der nächsten Generation von Kampfjets und Drohnen vorantreiben.

Der Bundesverband der Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI) setzt darauf, dass sich auch nach der Bundestagswahl ein Koordinator in der Regierung um die Branche kümmert. Gezielte politische Unterstützung habe zum Erfolg der Unternehmen mit insgesamt 108 000 Beschäftigten beigetragen, hieß es.