Mainz/Hahn (dpa) – Der verschuldete Flughafen Hahn hat noch länger flüssige Mittel als bisher gedacht. «Die Liquidität ist nach aktuellem Stand bis Ende November gesichert», teilte der Aufsichtsratschef des Flughafens, der rheinland-pfälzische Wissenschaftsstaatssekretär Salvatore Barbaro (SPD), am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz mit. Im September war er noch davon ausgegangen, dass der Airport im […]

Mainz/Hahn (dpa) – Der verschuldete Flughafen Hahn hat noch länger flüssige Mittel als bisher gedacht. «Die Liquidität ist nach aktuellem Stand bis Ende November gesichert», teilte der Aufsichtsratschef des Flughafens, der rheinland-pfälzische Wissenschaftsstaatssekretär Salvatore Barbaro (SPD), am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Mainz mit. Im September war er noch davon ausgegangen, dass der Airport im Hunsrück voraussichtlich bis Ende Oktober liquide ist.

Als Grund für die Verschiebung gilt eine bisher vorsichtige Planung. Der neue Termin verschafft dem Innenministerium für die Suche nach einem Käufer etwas Luft. Der erste Anlauf für einen Verkauf war im Juli gescheitert. Die Frist für konkrete Angebote von Bietern läuft an diesem Freitag (28. Oktober) um 16.00 Uhr ab.

Falls die Suche länger dauert als die Liquidität gesichert ist, könnte der Flughafen ein 34 Millionen Euro umfassendes Darlehen des Landes in Anspruch nehmen, das in Tranchen abgerufen würde. Unter den Bietern sind die ADC GmbH mit dem chinesischen Partner HNA, die Triwo AG aus Trier und eine Gruppe um den chinesischen Investor Jonathan Pang, der 2007 den defizitären Flughafen Parchim in Mecklenburg-Vorpommern gekauft hatte.