London, 28. Juli 2016 Die jüngsten Terroranschläge durchkreuzen die Gewinnpläne des Reiseveranstalters Thomas Cook. Weil immer noch deutlich weniger Kunden Reisen in die Türkei buchen, strich Konzernchef Peter Fankhauser mitten in der Hauptreisezeit sein Gewinnziel zusammen. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September dürfte der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebit) lediglich 300 Millionen Pfund (358 […]

London, 28. Juli 2016

Die jüngsten Terroranschläge durchkreuzen die Gewinnpläne des Reiseveranstalters Thomas Cook.

Weil immer noch deutlich weniger Kunden Reisen in die Türkei buchen, strich Konzernchef Peter Fankhauser mitten in der Hauptreisezeit sein Gewinnziel zusammen.

Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September dürfte der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebit) lediglich 300 Millionen Pfund (358 Mio Euro) erreichen, teilte das Unternehmen mit Marken wie Neckermann Reisen und der Fluglinie Condor am Donnerstag in London mit. Im Mai war Fankhauser noch von 310 bis 335 Millionen Pfund ausgegangen.

Für die Sommersaison verzeichnet Thomas Cook bisher fünf Prozent weniger Buchungen als ein Jahr zuvor. In Deutschland beträgt der Rückgang sogar sechs Prozent. Zudem macht Condor ein Preiskampf bei den Flugtickets zu schaffen. Das Reiseangebot für die Türkei hat Thomas Cook inzwischen weiter verringert und setzt stärker auf Spanien, Griechenland, Bulgarien, Kuba und die USA.

Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Juni verbuchte Thomas Cook im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von fünf Prozent auf 1,85 Milliarden Pfund. Der bereinigte operative Gewinn sackte von 30 Millionen auf 2 Millionen Pfund ab.